Die Konkurrenz schläft nicht und dein Verein steht in dauerhafter Konkurrenz zu anderen Vereinen, kommerziellen Sportanbietern und Freizeitaktivitäten. Es ist hart und du musst dich als Verein darauf konzentrieren am Markt eine gute Figur abzugeben und interessant für die Zielgruppe zu sein
Die Konkurrenz schläft nicht und dein Verein steht in dauerhafter Konkurrenz zu anderen Vereinen, kommerziellen Sportanbietern und Freizeitaktivitäten. Es ist hart und du musst dich als Verein darauf konzentrieren am Markt eine gute Figur abzugeben und interessant für die Zielgruppe zu sein. Dafür gibt es den Bereich Marketing, der in der Zeithistorie immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Marketing ist der Schlüssel um Aufmerksamkeit zu erzeugen und neue Mitglieder, neue Sponsoren oder auch die Mitgliederzufriedenheit oder die Markenbekanntheit zu steigern. Egal ob ökonomische oder physiologische Ziele. Der Verein braucht Marketing, um seine Existenz sicherzustellen. Jeder Verein hat in der Satzung seinen Zweck definiert. Die größte Sorge besteht oftmals darin, dass der Zweck und der Grund für das Bestehen des Vereins nicht mehr vorhanden ist und der Verein sich aufgrund von fehlenden Mitgliedern auflösen muss.
Zitat Henry Ford: Wer nicht wirbt, stirbt!“
(Quelle: https://www.henry-ford.net/deutsch/zitate.html)
Wie dein Verein das Problem mit Marketing in den Griff bekommt, dass erfährst du in diesem Artikel.
Keine Angst vor Marketingentscheidungen
Oftmals ist es so, dass viele Vereinsmenschen extrem gute Arbeit leisten. Es liegt oftmals nicht an dem Willen und der Bereitschaft etwas zu bewegen, sondern schlichtweg an der fehlenden Kompetenz oder dem fehlenden Schema, um effiziente Entscheidungen treffen zu sein. Das ändern wir! Marketing ist kein Buzzword, welches einfach nur in allen Zusammenhängen mit Öffentlichkeitsarbeit, Verkauf oder Marke genannt werden soll, sondern du sollst lernen, wie du schnelle, fundierte und starke Entscheidungen treffen kannst. Auf dieser Grundlage kannst du dann Marketing betreiben und eigene Strategie und Konzepte umsetzen. In der Abbildung erkennst du ein stabiles Dreieck, welche eine gegenseitige Wechselwirkung haben, weil Sie sich gegenseitig beeinflussen. Vereinsziele, Vereinssituation und Marketinginstrumente sind die drei Bereiche, die du bei der Entscheidung betrachten musst, um die richtige Entscheidung zutreffen und keine Angst mehr haben musst, dass du die Falsche triffst.
Oftmals werden Marketingentscheidungen als Prozessdargestellt, welches verschiedene Phasen von der Analysephase bis hin zur Kontrollphase beinhaltet. Es erscheint oftmals als behäbig und mühsam alle Phasen zu durchleuchten, um eine Entscheidung zu treffen. Entscheidungen werden auf Grundlage von Faktoren getroffen, die uns schon bewusst sind oder die wir in Betracht ziehen müssen. Lass uns die drei Bereiche näher betrachten und schauen, was sich dahinter verbirgt.
Vereinsziele
Das Wort Ziel bedeutet immer eine Richtung in der dein Verein sich entwickeln möchte. Oftmals besteht hier Uneinigkeit, denn jeder Vereinsmensch sieht das Ziel woanders und so kann es im schlimmsten Fall dazukommen, dass alle in eine unterschiedliche Richtung laufen und der Verein sich nicht weiterentwickelt. Das wäre der Worst-Case. Zieldefinierung stehen in Verbindung mit der SMART Methode. Diese kommt aus dem Projektmanagement und soll den aktuellen Fokus klar darstellen, wohin sich dein Verein entwickeln soll. Die einzelnen Buchstaben haben eine bestimmte Bedeutung, die ich dir kurz schildern möchte.
Beschreibung
S - Spezifisch - Deine Ziele sollten ein klares Bild widerspiegeln, die von außen verständlich sind.
M - Messbar - Deine Ziele sollten wenn möglich mit Zahlen definiert werden und so messbar wie möglich abgebildet werden.
A - Attraktiv - Deine Ziele müssen für den Verein einen Mehrwert darstellen, für den es sich lohnt seine Energie einzusetzen.
R - Realistisch - Dein Ziel muss erreichbar sein.
T - Terminiert - Dein Ziel muss einen klaren Zeitplan oder ein klares Datum für die Umsetzung haben.
Sofern du die Methode schon kennst, umso mehr wirst du dich kurz erinnern, warum es wichtig ist, dass zu tun. Den Worst-Case habe ich dir oben beschrieben und durch die Methode lässt sich genau das vermeiden, weil sich alle auf das Ziel konzentrieren können und gemeinsam daran arbeiten. Die Umsetzungsstrategie kann sehr einfach sein. Du kannst die Methode in eine Vorstandssitzung oder einer Mitgliederversammlung einbringen, um darüber zu sprechen und sich gemeinsam festzulegen. Im Anschluss kann immer auf das SMARTE Ziel verwiesen werden, was die nächsten zwei Punkte deutlich vereinfacht, deshalb steht auch das Ziel oben, obwohl es natürlich nur mit den anderen Punkten zu betrachten ist und auch abhängig davon definiert werden kann. Dazu später noch mehr. Jetzt heißt es anwenden und dann gehen wir zum zweiten Punkt.
Vereinssituation
Wenn du diesen Artikel liest, dann gehe ich stark davon aus, dass du als Vorstand, Funktionär oder als Edelhelfer und Vereinsmensch deinen Verein voranbringen willst. Egal ob in der Vereinsverwaltung mit einer entsprechenden Vereinssoftware oder im Bereich Öffentlichkeit und Marketing. Damit kann ich schlussfolgern, dass du deinen Verein extrem gut kennst und weiß wo die Stärken und Schwächen liegen. Deine Vereinssituation ist dir als Bestens bekannt, aber hast du dir auch mal die Zeit genommen, dies zu dokumentieren, dass Andere auch darauf zugreifen können.Transparenz ist oftmals ein weit unterschätzter Schlüssel, um Entscheidungen schnell und gemeinsam zu treffen. Nimm dir deshalb die Zeit und schreibe die internen und externen Faktoren für deinen Verein kurz auf.
Inhalte und Fragestellungen könnten dabei lauten:
Intern:
- Welche Ehrenamtler, Mitarbeiter und Angestellte stehen dir zur Verfügung?
- Welches Wissen besteht im Verein?
- Welche Ressourcen sind im Verein vorhanden?
- Welches Equipment oder Räumlichkeiten stehen zurVerfügung?
- Usw.
Extern:
- Wie sind die demographischen Faktoren?
- Welche Konkurrenten sind aktuell vorhanden?
- Welche Trends herrschen gerade vor, die deinVerein beachten muss?
- Welche rechtlichen Punkte sollten berücksichtigt werden?
- Usw.
Diese Fragen sind nur Ansatzpunkte. Welche Punkte du dokumentieren möchtest, ist dir überlassen. Es gibt oft auch Analysefragebögen, die dir bei der Standortbestimmung weiterhelfen können. Außerdem können weitere Methoden wie Portfolioanalysen oder auch SWOT-Analysen helfen Klarheit zu bekommen, wie die Vereinssituation ausschaut und worauf es zu Achten gilt. Wichtig ist auch hier wieder, dass du dich damit beschäftigt und dokumentierst, wie du es aus deiner Sicht wahrnimmst und anderen zur Ergänzung weitersendest, damit Informationen gesammelt werden können und im Anschluss Entscheidungen leichter fallen. Stichwort Transparenz. Wenn du die Umsetzung nach deinen Vorstellungen und mit den Hilfestellungen umgesetzt hast, dann haben wir schon zwei wirklich wichtige Punkte berücksichtigt. Lass uns im letzten Schritt den dritten Bereich betrachten.
Marketinginstrumente
Alle Analysen und Zielsetzungen bringen leider nichts, wenn keine Werkzeuge zur Verfügung stehen. Ein Architekt baut kein Haus. Er plant es. Handwerker und die Materialen sind die Instrumente, die eingesetzt werden müssen, um die Wände zu erschaffen. So ähnlich ist es bei der richtigen Marketingentscheidung. Welche Instrumente stehen mir zur Verfügung und mit welchen Möglichkeiten kann ich Einfluss nehmen. Gerade hier trennt sich die Spreu vom Weizen und es kommt oftmals auf das „Wie“ an. Hier ist oftmals eine große Wissenslücke, die es gilt zu verkleinern, damit auch Vereine erfolgreicher Marketing betreiben und sich gegen andere Konkurrenz durchsetzen können. Welche Instrumente stehen dir als Verein zur Verfügung. Es gibt einen klassischen Ansatz mit den „4P“, welche hier übersetzt lauten:
- Produkt
- Preis
- Kommunikation
- Vertrieb
Vielleicht hast du schon einmal davon gehört. Viel wichtiger ist aber die genauere Betrachtung. Als Verein gibt es oftmals kein physisches Produkt, welches im Marketing angepriesen werden kann, sondern es geht hier zumeist um Dienstleistungen, die sich durch ihre Immaterialität auszeichnet.Nach dem Uno-Acto Prinzip, d.h. das Produktion und Konsumieren der „Ware“ zum gleichen Zeitpunkt anfallen, kann die Dienstleistung mit der Erbringung nichtmehr revidiert, sondern nur noch angepasst werden. Zudem zeichnet sich eine Dienstleistung durch die Subjektivität aus, die von verschiedenen Menschenunterschiedlich wahrgenommen wird. Dieser Punkte sorgt dafür, dass wir über den Ansatz der „4P“ hinausdenken müssen und weitere Punkte ergänzen müssen. Diese lauten:
- Personal
- Ausstattung
- Prozess
Diese drei zusätzlichen Faktoren geben dir als Verein die Möglichkeit einen großen Einfluss zu nehmen und das Marketing maßgeblich anzupassen oder zu variieren. Es gibt also insgesamt 7 Instrumente, die wir uns genauer betrachten können, da diese Punkte weitere Inhalte beschäftigen, die dafür sorgen, dass deine Instrumente nicht nur aus verschiedenen Hämmern bestehen, sondern auch aus Schraubenziehern, Spachteln oder elektrischen Geräten. Instrumenten wirken auf den Interessenten und beeinflussen in maßgeblich. Nun haben wir auch den dritten Punkt betrachtet. Alle Punkte sind elementar, um sie haben eine gegenseitige Wechselbeziehung zueinander.
Denke an das Marketingbudget
Bevor ist zum Abschluss übergebe, möchte ich dir noch an die Hand geben, dass wichtig ist nicht nur über Marketing nachzudenken, sondern es auch aktiv zu betreiben. Dafür ist ein festes Budget wichtig, um auch wirklich den Entscheidungsprozess und die entsprechenden Zuarbeiten in den Bereichen zu dokumentieren. Was bringen einmalige Aktionen, die dann kritisch betrachtet werden, weil sie vielleicht gerade nicht geklappt haben. Kontinuität ist auch hier der Schlüssel für erfolgreiche Vereinsentwicklung.
Henry Ford: „Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“
Quelle: https://www.henry-ford.net/deutsch/zitate.html
Fazit
Zum Abschluss möchte ich dir noch einmal klar an die Hand geben, dass täglich viele Entscheidungen triffst. Um bei der Marketingentscheidung zukünftig immer richtig zu liegen, hast du nun drei wichtige Faktoren kennengelernt, die du erarbeiten musst und auf dessen Grundlage du immer dann immer schnelle und fundierte Entscheidungen treffen kannst. Wichtig! Sei Transparent! Zeige deine Ergebnisse deinem Vorstand, deinen Mitgliedern und auch externen Menschen, die dir einen neuen Blickwinkel geben und neue Punkte ergänzen oder bestehende Punkte hinterfragen. Umso detaillierter, umso besser für die zukünftige Entscheidungsfindung. Es ist an der Zeit, dass dein Verein erfolgreich aufgestellt ist und mit den bestehenden Mitbewerbern mithalten kann oder du sie zukünftig überholst, weil du die richtigen Entscheidungen getroffen hast.