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Vereinsarbeit

Du denkst bei dem Begriff Arbeit vielleicht an die Tätigkeiten, die ein Verein ausübt oder anbietet. Kurse, Seminare, Feste und Versammlungen gehören zwar auch zur Vereinsarbeit, sie machen allerdings nur einen kleinen Teil dieser aus.

Vereinsarbeit

Vereinsarbeit: Was sie ausmacht & wie du sie erfolgreich gestaltest

Du denkst bei dem Begriff Arbeit vielleicht an die Tätigkeiten, die ein Verein ausübt oder anbietet. Kurse, Seminare, Feste und Versammlungen gehören zwar auch zur Vereinsarbeit, sie machen allerdings nur einen kleinen Teil dieser aus. Der Begriff ist so vielfältig wie ein Verein selbst. Es geht dabei um die verschiedenen Ämter, das allgemeine Management, die Buchhaltung sowie PR-Arbeit. Die Arbeit umfasst eben alle Aufgaben, die den Verein am Leben halten und diesem ermöglichen, das Vereinsziel erfolgreich umzusetzen. Welche Tätigkeiten dazu gehören und wie du die Arbeit im Verein am besten organisiert, erfährst du im folgenden Artikel.


Vereinsführung: Von der Satzung bis zur Vereinsauflösung

Damit du überhaupt Vereinsarbeit betreiben kannst, muss der nach deutschem Vereinsrecht geltende Verein bestimmte Grundlagen erfüllen. So ist es beispielsweise notwendig, bei der Gründung eine Vereinssatzung festzulegen. Diese legt nicht nur Sinn und Zweck des Vereins fest. Sie gibt ihm einen Namen, einen Sitz, regelt den Ein- und Austritt der Mitglieder sowie die Vorstandswahl. Zudem gibt sie vor, wie Versammlungen und Beschlüsse organisiert werden müssen. Kurz gesagt, sie ist die Grundlage für eure Vereinsarbeit.

Als Nächstes spielen verschiedene Ämter eine wichtige Rolle. Dazu gehören der Vorstand, der Kassenwart oder Schatzmeister und der Schriftführer. Darüber hinaus können in der Satzung weitere Organe beschlossen werden, wie beispielsweise der Aufsichtsrat, Beirat, ein Kuratorium oder Präsidium. Zudem können auch der Ehrenausschuss oder besondere Vereinsmitglieder mit speziellen Kompetenzen ausgestattet werden.

Zu den optionalen Posten, die jeder Verein individuell vergeben kann, gehören Arbeiten wie die PR-Arbeit und Marketing, Mitglieder-Akquise oder jemand, der für die Gewinnung von Fördermitteln verantwortlich ist. Zudem können auch noch Posten für spezielle Pläne zugeteilt werden. Wie du siehst, geht es bei der Arbeit im Verein vor allem um dessen Bestand, die Zielverfolgung und seine Verwaltung. 


Warum die Organisation eines Vereins so wichtig ist

Ein Vorstand, ein Schriftführer und der Schatzmeister sind zwar gute Basics für deinen Verein, doch die Aufgabenbereiche sind enorm vielfältig. Wenn nicht genau festgelegt wird, wer welche Aufgaben innehat, kommt es schnell zu Auseinandersetzungen. Darüber hinaus kann die Vielfalt an Funktionen die einzelnen Mitglieder überfordern. Genau deshalb ist es so wichtig, die Arbeit sorgfältig zu organisieren.

Welche Arbeiten fallen an, wer ist zuständig, in welchem zeitlichen Umfang müssen spezielle Aufgaben erfüllt werden und wer organisiert Treffen, Versammlungen oder Seminare? Dein Verein sollte deutliche Aufgabenbereiche definieren und Kompetenzen klar verteilen. Mit der richtigen Bürokratie könnt ihr besser, schneller und effizienter arbeiten. 


Professionelles Arbeiten schafft eine stabile Grundlage

"Dafür bin ich nicht zuständig!" Ein Satz, der im Verein zu unschönen Auseinandersetzungen führen kann. Wenn die Aufgaben nicht klar verteilt oder ausgeführt werden, kann die gesamte Zielverfolgung ins Stocken geraten. Zum Beispiel durch fehlende Finanzmittel, Vereinsmitglieder oder nicht beschlussfähige Versammlungen. Wenn sich dein Verein von vornherein gut organisiert, haben alle Mitglieder mehr Möglichkeiten. Dabei muss sich die Arbeit im Verein auch immer an der geltenden Gesetzeslage orientieren. 

Damit jedes Amt auch optimal besetzt ist, empfiehlt es sich, Personen auszuwählen, die entweder bereits mit der Materie vertraut sind oder Zeit und Lust haben, sich einzuarbeiten. So kann das Amt des Schatzmeisters von jemanden bekleidet werden, der entweder beruflich aus dem Finanzsektor kommt oder sich durch seine private Laufbahn als besonders vertrauensvoll auszeichnet.

Das Amt des Schriftführers sollte an jemanden vergeben werden, der nicht nur neutral ist, sondern auch weitere Arbeiten wie PR-Arbeit oder Marketing erfüllen kann. Wichtig ist vor allem, dass die Person Zeit hat, alle vorgegebenen Aufgaben zur Zufriedenheit aller auszuführen. Ist der Verein besonders groß, kann auch ein Team zur Unterstützung eingesetzt werden. Wichtig ist außerdem, dass alle Arbeiten und Aufträge genau dokumentiert werden. Dies spielt nicht nur im Bereich Vereinsfinanzen eine bedeutende Rolle, sondern dient späteren Generationen als Beleg für die Vereinshistorie. 


Alle Ämter sind vergeben und jetzt: Worauf es bei der Vereinsarbeit ankommt

Um den Verein voranzubringen, muss dieser immer aktuell gehalten werden. Er ist nicht nur rechtlich ein lebendiges Wesen, sondern auch im übertragenen Sinne. Soll es einem Lebewesen gut gehen, muss man es versorgen. Darüber hinaus sollte seine Existenz die Umgebung bereichern und bewahren. Genau deshalb sollte dein Verein mit lokalen Händlern, Unternehmen oder Organisationen zusammenarbeiten. 

Wer sich für die Heimat, deren Bewohner und die Umwelt einsetzt, tut nicht nur für andere etwas Gutes. Nachhaltiges Handeln fördert das Image des Vereins, wodurch dieser unter Umständen mehr Mitglieder, mehr Unterstützung und Förderungen erhält. Um nicht stehenzubleiben, sollten zudem immer wieder neue Mitglieder gewonnen werden. Diese können durch ihr Engagement, ihr Können und Wissen die Arbeit des Vereins bereichern.


Mitgliederverwaltung

Vereinsmitglieder müssen nicht nur gewonnen, sondern auch gehalten werden. Um dies umzusetzen, muss sich der Verein daher fragen "Was hat eine Person davon, bei uns Mitglied zu sein?". Wie und ob sich Mitglieder einbringen können, ist entscheidend für die Vereinsarbeit. Natürlich kann sich nicht jede Person gleich stark engagieren. Das liegt auch an der Unterschiedlichkeit der verschiedenen Ämter und Positionen. Wer beispielsweise im Vereinsvorstand ist, muss sich mehr einbringen als jemand, der ein einfaches Mitglied ist. 

Der regelmäßige Kontakt aller Vereinsmitglieder ist enorm wichtig. Treffen, Abstimmungen, Versammlungen, aber auch feierliche Anlässe wie Feste, ein Tag der offenen Tür oder eine Ehrenauszeichnung sind schöne Gelegenheiten dafür. Dort kann man sich austauschen und feststellen, wie es den Mitgliedern geht, ob sie zufrieden sind oder was sie sich wünschen. Wer Teil des Vereins ist, sollte gehört werden, wenn er etwas zu sagen hat. Mitgliederbefragungen und die Möglichkeit, Aufgaben zu übernehmen, sind damit ein wichtiger Bestandteil des Vereinsmanagements. Um Mitglieder zu verwalten, bietet sich eine Vereinssoftware an.


Transparente Vereinsführung für mehr Miteinander

Transparenz ist wichtig, damit alle Beteiligten die Beschlüsse oder auch Ablehnungen zu ihren Ideen verstehen. Als Vorstand oder verantwortliche Person sollte man jeden Vorschlag und jedes Anliegen von Mitgliedern ernst nehmen. Durch Ideen zeigen Personen, dass sie interessiert sind und sich Gedanken machen. Mitglieder, die das Gefühl haben, gehört und gesehen zu werden, fühlen sich wohl. Nur so kann ein Verein gedeihen. Das bedeutet aber auch, dass die Arbeit für alle Mitglieder transparent und nachvollziehbar sein sollte. 

Beschlüsse, Neuerungen, Erinnerungen und Feste müssen kommuniziert werden. Wer für den Versand von Informationen, Texten und Einladungen zuständig ist, trägt eine große Verantwortung. Jedes Mitglied muss informiert oder eingeladen werden. Darüber hinaus hat jedes Vereinsmitglied das Recht darauf, die Vereinssatzung sehen zu dürfen oder sie als Kopie ausgehändigt zu bekommen. Wer die Regeln kennt, kann sich auch an sie halten.

Zu guter Letzt sollten Diskussionen und Beschlüsse ermöglicht werden. Offene Abstimmungen und Pläne sollten während einer Versammlung diskutiert werden. So kann wirklich jeder mitmachen.


Werbung als Vereinsarbeit

Dein Verein soll sich entwickeln, möchte präsenter sein und ist selbst an der lokalen Teilhabe interessiert? Prima! Um diese Punkte umzusetzen, sollte Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden. Sie ist ein elementarer Bestandteil der Arbeit und hilft bei der Entwicklung. Der Kontakt zur lokalen Presse sollte nicht nur gesucht, sondern auch erhalten werden. Anlässe wie die Ernennung eines Ehrenmitglieds im Verein oder Jubiläen können in Lokalzeitungen kommuniziert werden. Wer moderne Wege gehen möchte, kann eigene Social-Media-Kanäle für den Verein aufbauen und diese betreuen. Diese geben der Vereinigung die Möglichkeit, sich als Marke mit eigenen Werten und Zielen zu etablieren. Dies sorgt für Aufmerksamkeit, weckt Interesse bei potenziellen Mitgliedern oder Teilnehmern und kann auch bei der Beschaffung von Fördermitteln hilfreich sein.

Wie du siehst, ist Vereinsarbeit unglaublich vielfältig und erfordert ein großes Verantwortungsbewusstsein. Doch mit der richtigen Organisation, einer transparenten Vereinsführung und der Wertschätzung der eigenen Mitglieder steht dem Vorankommen nichts im Weg.

Matthias Tausch

Matthias Tausch

CSO

"Als Vereinsmensch möchte ich meine Erfahrungen an die Vereine weitergeben, damit Sie sich erfolgreich in der Zukunft aufstellen können!"