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Vereinskonto eröffnen: Die wichtigsten Tipps

Ein Vereinskonto ist essenziell, um Einnahmen und Ausgaben ordentlich zu verwalten. Doch worauf sollte man bei der Kontoeröffnung achten?

Vereinskonto eröffnen: Die wichtigsten Tipps

Auch ein Verein benötigt ein Bankkonto - immerhin werden verschiedene Einnahmen und Ausgaben getätigt. Doch was gibt es bei der Eröffnung eines Vereinskontos zu beachten? Und welche Tipps helfen dabei, sich für das geeignete Angebot zu entscheiden? Um die Beantwortung dieser Fragen kümmert sich folgender Artikel.

Alles rund um das Vereinskonto

Das Vereinskonto ist eine besondere Form des Bankkontos. Damit ist es einem Verein möglich, finanzielle Angelegenheiten zu regeln. Um diesen Zweck erfüllen zu können, weist das Vereinskonto einige Besonderheiten auf. Doch auch bei der Auswahl der Bank sollten verschiedene Aspekte beachtet werden.

Zuallererst ist es wichtig, dass der Verein der Bank ein gewisses Vertrauen entgegenbringt. Angestrebt sollte werden, dass das Verhältnis zwischen Bank und Verein stets harmonisch bleibt. Besonders der Schatzmeister, der stark in die finanziellen Angelegenheiten des Vereins involviert ist, sollte darum bemüht sein, den Frieden zu wahren. Immerhin ist die Bank, bei der man das Vereinskonto eröffnet, der Ansprechpartner Nummer eins, wenn es um die Vereinsgelder geht.

Vereine werden häufig nicht anders behandelt als andere Kunden der Bank. Das bedeutet, dass bei Wünschen und Beschwerden in der Regel der traditionelle Weg gegangen werden muss. Und was, wenn die Bank einmal einen Fehler macht, der Kosten auf Seiten des Vereins verursacht? Auch dann sollte der Verein selbst tätig werden und nicht darauf hoffen, dass sich das Problem von selbst löst.

In vielerlei Hinsicht ist ein Vereinskonto also doch ein ganz normales Bankkonto. Doch die Besonderheiten liegen wie so oft im Detail.

Vereinskonto eröffnen: So geht es

Fakt ist: Jeder Verein benötigt ein Konto. Immerhin müssen verschiedene Buchungen vorgenommen werden und Zahlungen ein- und ausgehen. Ein Vereinskonto ist für den Zahlungsverkehr eines Vereins unabdingbar.

Den Großteil der Einzahlungen machen die Mitgliedsbeiträge aus. Diese gehen meist monatlich oder jährlich auf das Girokonto des Vereins ein. Doch auch Spenden gehören zu den offiziellen Zahlungen, die auf dem Vereinskonto landen.

Für die meisten Vereine reicht ein simples Girokonto bei der nächstbesten Bank vollkommen aus. Viele Banken bieten aber die Möglichkeit, ein spezielles Vereinskonto zu eröffnen. Dieses ist so gestaltet, dass der Zahlungsverkehr eines Vereins bestmöglich verwaltet werden kann.

Wichtig ist im ersten Schritt die Beratung durch einen Mitarbeiter bei der Bank. Bankangestellte wissen besser, welche Angebote und Produkte die Bank bietet. Ideal ist es, einen Vergleich mehrerer Vereinskonten anzustellen. So findet man am besten heraus, was zum Verein passt.

Nur Vereinsvertreter können ein Vereinskonto eröffnen. Wer sich nicht sicher ist, sollte einen Blick in die Satzung werfen. Im digitalen Zeitalter ist es aber keine Seltenheit mehr, Vereinskonten online zu eröffnen. Zudem kann ein Vertreter den Termin bei der Bank wahrnehmen, sofern er eine Vollmacht bei sich führt. Ein weiteres Dokument, das die Bank zur Eröffnung eines Vereinskontos benötigt, ist ein beglaubigter Auszug aus dem Vereinsregister. Dies gilt natürlich nur für eingetragene Vereine, bei denen ein entsprechender Eintrag vorliegt. Alternativ zum Vereinsregisterauszug reicht auch das Protokoll der letzten Hauptversammlung aus.

Geld und Handy liegen auf der Tastatur

Kosten und Kostenfallen bei Vereinskonten

Die Kontoführungsgebühren eines Vereinskontos entsprechen meist denen für ein herkömmliches Girokonto. Besonders günstig kommen diejenigen Vereine davon, die Online-Banking nutzen. Papierüberweisungen gehen in der Regel mit höheren Gebühren einher.

Doch was, wenn die Funktion der Online-Banking-Software eingeschränkt ist und somit zwangsläufig eine Überweisung in Papierform eingereicht werden muss? Falls der technische Mangel in die Verantwortung der Bank fällt, muss diese die anfallenden Kosten übernehmen.

Dazu müssen Vereine in der Regel nur einen Widerspruch einlegen. In den meisten Fällen sollte problemlos eine Erstattung erfolgen.

Zinsschäden bei zu spät verbuchten Gutschriften - was tun?

Banken sind dazu verpflichtet, Gutschriften pünktlich auf dem Vereinskonto zu verbuchen. Gemäß §375t BGB bedeutet dies, dass sie an dem Tag verbucht werden müssen, an dem sie eintreffen. Dies gilt ebenso für Bareinzahlungen.

Wichtig: Besagen die AGB der Bank etwas anderes, ist dies nichtig.

Kommt es vor, dass Gutschriften zu spät verbucht werden und dadurch womöglich Zinsschäden entstehen, können Vereine Beschwerde einreichen. Das ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn das Vereinskonto überzogen ist oder wenn der Verein Guthabenzinsen erhält. Ein Zinsschaden entsteht, der jedoch nicht in der Verantwortung des Vereins liegt.

Gebühren für Freistellungsaufträge

Wenn ein Freistellungsauftrag erfolgt, darf die Bearbeitung von der Bank nicht in Rechnung gestellt werden. Viele tun dies jedoch noch - und zwar unter der Bezeichnung "Bearbeitungsaufwand". Vereine sollten sich entsprechend dagegen wehren, da dies keine normalen Kosten bei einem Konto für Vereine sind.

Bearbeitungsgebühren für nicht ausgeführte Überweisungen bei Vereinskontos

Wenn man ein Vereinskonto eröffnen und damit Daueraufträge und Überweisungen planen möchte, kann es schon einmal passieren, dass diese nicht ausgeführt werden. Das kann an verschiedenen Gründen liegen - unter anderem daran, dass der Überziehungsrahmen des Kontos ausgeschöpft ist.

Manche Banken verlangen nun Bearbeitungsgebühren. Die Überweisung erfolgt jedoch nicht. Es stellt sich die Frage, ob diese Kosten bei einem Vereinskonto erhoben werden dürfen. Die Antwort ist kurz und simpel: Nein.

Banken dürfen weder Bearbeitungsgebühren für nicht ausgeführte Daueraufträge und Überweisungen noch Kosten für die Benachrichtigung darüber in Rechnung stellen. Vereine sollten in so einem Fall Widerspruch einlegen und die unzulässig erhobenen Gebühren zurückfordern.

Geld zusammen

Geld zurück bei Fehlbuchungen durch die Bank

Wenn ein Verein Geld überweist, dieses aber bei einem falschen Empfänger landet, kommen verschiedene Ursachen infrage:

  • Der Überweisungsträger war falsch ausgefüllt. (Fehler des Vereins)
  • Der Überweisungsträger war korrekt ausgefüllt, aber die Bank hat einen Fehler gemacht.

Wenn der Fehler auf der Seite des Vereins liegt, muss man das Geld selbst vom Kontoinhaber zurückholen, bei dem die Überweisung irrtümlicherweise eingegangen ist. Die Bank kann dabei als Ansprechpartner dienen und mit helfender Hand zur Seite stehen.Bei einem Verschulden der Bank müssen Vereine verlangen, dass der Betrag erstattet wird - und zwar unabhängig davon, ob das Geld vom falschen Empfänger zurückgekommen ist oder nicht.

Erstattung des Disagios bei vorzeitiger Kreditkündigung

Wenn Vereine einen Kredit bei einer Bank aufnehmen, ist es üblich, dass eine Teilsumme als Disagio einbehalten wird. Dabei handelt es sich um eine Vorauszahlung von Zinsen, den Kreditnehmer auf diese Weise automatisch leisten, indem sie weniger als die vereinbarte Kreditsumme ausgezahlt bekommen. Gleichzeitig muss aber natürlich der volle Betrag zurückgezahlt werden. Dafür fallen die laufenden Zinsen geringer aus.Doch was passiert, wenn der Verein seinen Kredit vorzeitig kündigt? Viele Banken erstatten das Disagio nicht, sondern behalten das Geld für sich. Die Gesetzeslage ist allerdings klar: Ein Teil des Disagios muss im Falle einer vorzeitigen Kreditkündigung zurückgezahlt werden, sofern es noch nicht aufgebraucht ist.

Vorteile eines Vereinskontos

Welche Vorteile bringt es mit sich, ein Vereinskonto zu eröffnen? Je nach Bank sehen die individuellen Vorzüge anders aus. Ganz allgemein gestalten sich die Pluspunkte aber wie folgt:

  • Sicherheit der Finanzen des Vereins
  • Transparenz in der Buchhaltung
  • Vereinfachte steuerliche Abwicklung
  • Überblick über die Vereinskasse
  • Planung von Überweisungen und Daueraufträgen
  • finanzieller Spielraum durch Kontokorrentkredit
  • individuelle Lösungen für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs

Neben einem Vereinskonto erweist sich auch eine Vereinssoftware wie Campai als hilfreich. So verlieren zuständige Personen nie den Überblick über die Finanzen und Vorgänge im Verein. Auch für eine vollständige und korrekte Kassenprüfung ist dies eine wichtige Voraussetzung.

Das passende Vereinskonto eröffnen - die besten Tipps

Wie kann man ein Vereinskonto eröffnen, mit dem der Verein lange zufrieden ist? Zwar haben nicht alle Mitglieder damit zu tun, doch indirekt ist der gesamte Verein davon betroffen. Wir haben die 3 wichtigsten Tipps zusammengetragen:

  1. Angebote vergleichen: Nicht jeder Anbieter ist gleich. Daher lohnt es sich, sich mehrere Angebote einzuholen und sie einem Vergleich zu unterziehen, ehe ein Vereinskonto eröffnet wird. Sei es die Volksbank Raiffeisenbank, die Sparkasse oder ein Skatbank Trumpfkonto - es gibt in Deutschland viele Banken, die spezielle Angebote für Vereine bereithalten.
  2. Individuelle Anforderungen ermitteln: Um eine geeignete Wahl treffen zu können, ist es wichtig zu wissen, welche Anforderungen der Verein an ein Vereinskonto stellt. Gemeinnützige Vereine haben womöglich ganz andere Bedürfnisse als Sportvereine. Zudem sollte vorab abgeklärt werden, ob Online-Buchungen gewünscht sind oder ob der Verein lieber in der nächsten Filiale am Geldautomaten vor Ort Überweisungen tätigen möchte. Wie soll die Kontoführung aussehen? Und sollen die Kontoauszüge online abgerufen werden können? All das sind Fragen, die am besten vorab beantwortet werden.
  3. Kommunikation mit der Bank: Eine transparente und freundliche Kommunikation zwischen Verein und Bank ist das A und O. Nur auf diese Weise können Bankgeschäfte auch in Zukunft zur Zufriedenheit aller Beteiligten abgewickelt werden. Ideal ist es, wenn die Bank einen festen Ansprechpartner oder zumindest einen zuvorkommenden Kundenservice bereitstellt. So haben Vereine bei Fragen und Anliegen stets jemanden, an denen sie sich wenden können.

Viele Banken bieten bei der Eröffnung eines Vereinskontos verschiedene zusätzliche Services an. So überzeugen manche Anbieter mit flexiblem Online-Banking und einem Vier-Augen-Prinzip für ein hohes Maß an Sicherheit. Bei anderen wird ein besonders großer finanzieller Spielraum für eine Kontoüberziehung eingeräumt.Damit die Entscheidung Hand und Fuß hat, empfiehlt es sich, viele Informationen einzuholen, und die Wahl eines Vereinskontos mit allen relevanten Personen im Verein abzuklären.

Fazit

Ein Vereinskonto ist für die Verwaltung der Vereinsfinanzen unabdingbar. Je nach Bank sehen die Kosten und Konditionen ganz unterschiedlich aus - es gibt verschiedene Kontomodelle. Um ein passendes Konto für Vereine zu finden, empfiehlt es sich, einen Vergleich anzustellen. Je nachdem, welche Anforderungen Vereine an ihr Konto stellen, ist das ein oder andere Vereinskonto besser geeignet.