In Deutschland gibt es rund 348.207 eingetragene Vereine, die das gesellschaftliche Leben prägen.
In Deutschland existieren mehr als 615.759 eingetragene Vereine, die eine entscheidende Rolle in vielen gesellschaftlichen Bereichen spielen – sei es im Sport, in der Kultur oder in sozialen Projekten. Diese Vielzahl an Vereinen zeigt das enorme Engagement der Bevölkerung und die gesellschaftliche Bedeutung des Vereinswesens. Besonders auffällig ist die hohe Vereinsdichte von sechs Vereinen pro 1.000 Einwohner, was die Vielseitigkeit und gute Organisation der Vereinslandschaft in Deutschland unterstreicht. Diese Zahlen verdeutlichen das starke bürgerschaftliche Engagement und die Relevanz von Vereinen für die Gesellschaft.
Die Anzahl der eingetragenen Vereine variiert je nach Bundesland. Im April 2022 führte Nordrhein-Westfalen mit 122.222 Vereinen, gefolgt von Bayern mit 85.000 und Niedersachsen mit 58.000 Vereinen. In anderen Bundesländern wie dem Saarland ist die Anzahl mit 10.530 Vereinen deutlich geringer. Diese regionalen Unterschiede spiegeln sich in der lokalen Vereinsstruktur wider und hängen mit der Bevölkerungsdichte sowie den regionalen Interessen zusammen.
In Deutschland unterscheidet man zwischen eingetragenen und nicht eingetragenen Vereinen. Eingetragene Vereine (e. V.) genießen eine eigene Rechtspersönlichkeit, was ihnen mehr rechtliche Möglichkeiten und Vorteile verschafft, etwa die Möglichkeit, Verträge abzuschließen oder Fördermittel zu beantragen. Nicht eingetragene Vereine hingegen sind keine eigenständigen juristischen Personen und haben daher eine etwas eingeschränktere Handlungsfähigkeit, bieten jedoch ebenfalls ein wichtiges Umfeld für ehrenamtliches Engagement.
Vereine tragen erheblich zum Gemeinwohl bei. Sie bieten eine Plattform für bürgerschaftliches Engagement und unterstützen Projekte in den Bereichen Umwelt, Bildung, Kultur und Integration. Laut aktuellen Umfragen engagieren sich rund 31%+ der Deutschen ehrenamtlich, wobei viele davon in Vereinen tätig sind. Das Engagement in Vereinen fördert nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl in der Gesellschaft.
Neben ihrem sozialen Beitrag haben Vereine auch eine wirtschaftliche Bedeutung. Sie schaffen Arbeitsplätze, fördern die lokale Wirtschaft und sorgen für die Durchführung von Veranstaltungen und Projekten, die oft auch touristische und wirtschaftliche Impulse setzen. Laut Schätzungen tragen Vereine durch ihre Arbeit zur Schaffung von mehr als 3 Millionen Arbeitsplätzen in Deutschland bei, was ihre wirtschaftliche Bedeutung unterstreicht.
Vereine in Deutschland sind mehr als nur gesellschaftliche Einrichtungen. Sie sind ein zentraler Bestandteil des sozialen und wirtschaftlichen Gefüges und leisten sowohl in gesellschaftlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht einen unverzichtbaren Beitrag. Durch ihr Engagement in unterschiedlichen Bereichen tragen sie maßgeblich zur sozialen Integration, zum Gemeinwohl und zur Förderung der Gesellschaft bei. Ihr Einfluss und ihre Relevanz sind unbestritten – sowohl im lokalen als auch im nationalen Kontext.